radioWissen am Nachmittag – Im Wechselspiel von Säuren und Basen
Bayern2 (Radio), Donnerstag, 9. Juli 2015, 15.05 – 16.00 Uhr
Sie gelten vielen von uns als unheimlich – die Säuren. Lassen sie doch sogar Leichen verschwinden, wie jeder zu wissen glaubt, der “breaking bad” gesehen hat. Dass das in der Wirklichkeit nicht so reibungslos klappt wie im Film, ist weniger bekannt. Überhaupt sind Säuren wichtiger, als wir denken. Ohne sie würde zum Beispiel die Verdauung nicht funktionieren: Hauptbestandteil des Magensafts ist Salzsäure. Rund zwei Liter davon zerlegen täglich unsere Nahrung in einen Brei, aus dem der Darm später alles Brauchbare herausholt. Schwefelsäure ist wiederum eine der wichtigen Grundchemikalien der Industrie. Stockt der Nachschub, bricht schon mal die Produktion ganzer Industriezweige zusammen. Im Labor wird Schwefelsäure aber mit großem Respekt behandelt. Der Merkspruch in der Ausbildung von Laboranten und Chemikern lautet: “Gieße nie das Wasser in die Säure, sonst geschieht das Ungeheure”. Basen – Ätzender als Säuren Von Moritz Pompl Basen, das klingt erstmal nach abgehobener Chemie und spezieller Wissenschaft – doch ohne sie könnte keiner von uns leben. Denn Basen sind in unserem Körper die Gegenspieler zu den Säuren, und sorgen somit für einen ausgeglichenen pH-Wert im Blut. Manchmal gerät dieses Wechselspiel zwischen Säuren und Basen aus den Fugen – etwa bei Panikattacken oder bei Menschen mit Diabetes. Für die Betroffenen bedeutet das: Lebensgefahr! Was kann zu diesem Ungleichgewicht führen? Und woher kommen die Basen überhaupt?
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