Normoglykämie
Im Normbereich liegende Blutzuckerwerte. Normoglykämie d.h. normale Blutzuckerwerte zu erreichen, ist heute das Therapieziel bei allen Typ-1- und jüngeren Typ-2-Diabetikern.
Im Normbereich liegende Blutzuckerwerte. Normoglykämie d.h. normale Blutzuckerwerte zu erreichen, ist heute das Therapieziel bei allen Typ-1- und jüngeren Typ-2-Diabetikern.
Nervenschädigung verursacht durch Diabetes mellitus. Geschädigt werden sowohl Nerven, die für die Muskelbewegung (motorische Nervenfasern), für das Fühlen (sensible Nervenfasern) wie auch solche, die für die nervale Versorgung der inneren Organe zuständig sind (Autonomes Nervensystem). Je nach Befall der Nerven bildet sich ein unterschiedliches klinisches Bild aus: es können Muskellähmungen entstehen (motorische Neuropathie), Empfindungsstörungen, Kribbeln,... mehr
(lat. Remisso = gleich Nachlassen, Erholung) Unter Remission versteht man eine kurze Zeit nach dem Erstauftreten eines Diabetes mellitus Typ-1 zu beobachtende spontane Stoffwechselverbesserung. Typischerweise kommt es zu einer Verminderung des Insulinbedarfs bis hin zur völligen Insulinfreiheit. Für die Annahme einer Remission wird gefordert, dass bei guter Blutzuckereinstellung der Insulinbedarf unter 0,5 E/kg Körpergewicht täglich... mehr
Meist kurzfristig bestehende Sehstörung aufgrund unterschiedlicher Quellenzustände der Linse, z.B. im Rahmen einer Insulin-Therapie oder bei starken Blutzuckerschwankungen.
Aufgrund der durch die Schwangerschaft bedingten hormonellen Veränderungen ist bei schwangeren Diabetikerinnen immer eine Beeinflussung der diabetischen Stoffwechsellage zu erwarten. Während im ersten Drittel der Schwangerschaft Unterzuckerungen gehäuft auftreten können (die Ursache hierfür ist noch nicht genau bekannt), kommt es im weiteren Verlauf zu einer Steigerung des Insulinbedarfs.
Von der WHO stammende Bezeichnung für den primären Diabetes. Bei primärem Diabetes entsteht die Zuckerkrankheit als eigenständige Erkrankung, im Gegensatz zu sekundärem Diabetes, bei dem eine andere Gesundheitsstörung (z.B. eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse) die Zuckerkrankheit hervorruft. Die Benennungen Typ-1 und Typ-2 haben die früher gebräuchlichen Begriffe jugendlicher oder juveniler Diabetes (heutige Bezeichnung Typ-1-Diabetes) und Altersdiabetes... mehr
= zu den Zuckeraustauschstoffen zählendes Süßmittel (siehe dort). Chemisch ist es ein Alkohol, der auch im normalen Zuckerhaushalt des Menschen als Zwischenprodukt auftaucht. Wird im Körper insulinunabhängig verstoffwechselt. Xylit findet sowohl als Süßmittel in Lebensmitteln wie auch zur Kohlenhydrat-Infusionstherapie Verwendung.
Begriff aus der intensivierten Insulintherapie. Als Zielblutzucker (der für jeden Patienten individuell definiert werden muß) wird der angestrebte Blutzucker vor dem Essen genannt. Ist dieser sogenannt präprandiale Blutzucker deutlich höher als der angestrebte Ziel-Blutzucker, wird entsprechend durch eine höhere Insulininjektion korrigiert (siehe auch Korrekturfaktor, Basis-Boluskonzept, ICT).
Ein schlecht eingestellter Blutzucker schädigt bei Menschen mit Diabetes Typ 2 häufig die Gefäße, kann zu Erblindung, Schlaganfall oder Herzinfarkt führen. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) bezweifelt jedoch in einem aktuellen Report den Nutzen einer Diabetestherapie, die Normwerte des Blutzuckers anstrebt. Vor dieser Schlussfolgerung warnen die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und... mehr
In Deutschland leben circa sieben Millionen diagnostizierte Menschen mit Diabetes mellitus. 2004 wurden etwa 1,9 Millionen Diabetiker in Deutschland mit Insulin behandelt, darunter alle Menschen mit Diabetes Typ 1.