Bed-time-Dosis
Späte Gabe von Verzögerungsinsulin (zwischen 22.00 Uhr und 24.00 Uhr). Diese Maßnahme bewährt sich vor allem bei Patienten, die zu nächtlichen Hypoglykämien (zwischen 0.00 Uhr und 3.00 Uhr) neigen.
Späte Gabe von Verzögerungsinsulin (zwischen 22.00 Uhr und 24.00 Uhr). Diese Maßnahme bewährt sich vor allem bei Patienten, die zu nächtlichen Hypoglykämien (zwischen 0.00 Uhr und 3.00 Uhr) neigen.
Modernes Konzept in der Insulinbehandlung, vor allem bei Typ-1-Diabetikern. Es wird versucht, durch kombinierte Gabe zweier unterschiedlich langwirkender Insuline die Insulinsekretion, d.h. die Insulingabe aus der Inselzelle des Stoffwechselgesunden nachzuahmen. Die Abgabe des Insulins aus gesunden Inselzellen erfolgt im wesentlichen unter zwei Gesichtspunkten: einmal werden ständig geringe Mengen an Insulin abgegeben, um den Grund- oder... mehr
Begriff aus der Insulinpumpentherapie. Hinsichtlich des täglichen Insulinbedarfs muß man 2 Komponenten unterscheiden: einmal diejenige Insulindosis, die erforderlich ist, um einen mahlzeitenbedingten Blutzuckeranstieg abzufangen, und zum zweiten, den sogenannten Grundbedarf, den der Organismus zur Aufrechterhaltung insulinabhängiger Funktionen (z.B. die Unterdrückung der Blutzuckerneubildung in der Leber) benötigt. Die zur Deckung des Grundbedarfs notwendige Insulinmenge (etwa 40-50%... mehr
Zellgruppierung innerhalb der Langerhans’schen Inseln der Bauchspeicheldrüse. Die B-Zellen sind für die Insulinbildung verantwortlich. Bei Typ-1-Diabetes findet sich in der Regel eine völlige Zerstörung der Inselzellen und damit ein absoluter Insulinmangel. Bei Typ-2-Diabetes sind die B-Zellen äußerlich oft intakt, aber in ihrer Funktion gestört, wodurch unter Umständen eine verzögerte, bzw. verminderte Insulinabgabe resultiert. Unter einer... mehr
(NBZ) = im nüchternen Zustand morgens abgenommener Blutzuckerwert. Der NBZ des Stoffwechselgesunden liegt normalerweise unter 100 mg/dl.
Nervenschädigung verursacht durch Diabetes mellitus. Geschädigt werden sowohl Nerven, die für die Muskelbewegung (motorische Nervenfasern), für das Fühlen (sensible Nervenfasern) wie auch solche, die für die nervale Versorgung der inneren Organe zuständig sind (Autonomes Nervensystem). Je nach Befall der Nerven bildet sich ein unterschiedliches klinisches Bild aus: es können Muskellähmungen entstehen (motorische Neuropathie), Empfindungsstörungen, Kribbeln,... mehr
Der Begriff Nephropathie steht für Nierenerkrankungen. Unter diabetischer Nephropathie versteht man Veränderungen an den Nieren, die als sogenannte Spätkomplikationen nach jahrelanger Diabetesdauer entstehen und in der Regel beidseitig auftreten. Die diabetische Nephropathie ist kein klar definiertes Krankheitsbild, sondern die Summe unterschiedlichster Veränderungen, die im Gefolge der diabetischen Stoffwechsellage in den Nieren entstehen können: Entzündungen, Gefäßveränderungen,... mehr
Lebenswichtiges, paariges Drüsenorgan, das beidseits dem oberen Pol der Niere anliegt, zu dieser aber ansonsten keinerlei Beziehung hat. Die Nebennieren, die aus einem Rinden- und einem Markteil bestehen, sind die Bildungsstätte lebenswichtiger Hormone wie Cortison, Adrenalin und Noradrenalin. Diese Hormone werden u.a. auch bei der Gegenregulation nach Unterzuckerungen freigesetzt und haben neben anderen Wirkungen auch... mehr
Verformung von Knochen des Fußes, in erster Linie verursacht durch Nervenschädigungen im Rahmen von diabetischen Spätschäden (Neuropathie).
Medikamente zur Behandlung erhöhter BZ-Werte, die als Tablette oder in anderer Form geschluckt werden können. Bsp.: Sulfonylharnstoffe, Biguanide, Alpha-Glucosidasehemmer.