Versorgung mit Hilfsmitteln in der Coronakrise

© DIASHOP GmbH
Neben den Apotheken leisten auch Fach- und Versandhändler bei der Versorgung mit Hilfsmitteln in der Coronakrise für Menschen mit Diabetes einen wichtigen Beitrag. Denn die Versorgung soll nach den Empfehlungen des GKV-Spitzenverbands bevorzugt per Versand erfolgen.

Auf Diabetesbedarf spezialisiert

(26.3.2020) Insulin und weitere verschreibungspflichtige Medikamente sind nur in der Apotheke erhältlich. Hilfsmittel für die Diabetestherapie – wie Pennadeln, Insulinpumpenzubehör, CGM-Sensoren sowie Blutzuckerteststreifen – bestellen viele Menschen mit Diabetes über den spezialisierten Fach- und Versandhandel für Diabetesbedarf. Hier ist er zuzahlungsfrei. Die Produkte werden von den Fachhändlern, z.B. DIASHOP, per Post nach Hause geschickt. Die eingereichten Rezepte rechnen sie im Nachgang direkt mit der Krankenkasse ab. Jetzt, zu Beginn des neuen Quartals (1. April 2020), gehen zahlreiche Patienten zum Arzt, weil sie Rezepte über Hilfsmittel für die Diabetestherapie benötigen. „Einige machen sich Gedanken, ob sie während der Coronakrise weiterhin mit Diabetesbedarf versorgt werden”, berichtet Frank Spreemann, Geschäftsführer bei DIASHOP.

Diabetes-Fachhändler sind systemrelevant

„Die Versorgung mit Hilfsmitteln für die Diabetestherapie wie Pennadeln, Insulinpumpenzubehör, CGM-Sensoren sowie Blutzuckerteststreifen bleibt weiterhin gesichert“, erklärt Frank Spreemann, auf Nachfrage der diabetes news Redaktion. „Wie Apotheken gehören auch die Fach- und Versandhändler für Diabetesbedarf zu den systemrelevanten Unternehmen. Auch die örtlichen Diabetes-Fachgeschäfte der Fachhändler bleiben bundesweit geöffnet.“

Versorgung soll bevorzugt per Versand erfolgen

Der Spitzenverband der Krankenkassen (GKV Spitzenverband) hat am 25. März 2020 entsprechende Empfehlungen herausgegeben. Darin heißt es:

„Angesichts der erforderlichen Kontaktreduzierung sollen persönliche Kontakte zwischen Versicherten und Leistungserbringern vermieden werden. Hilfsmittel können daher vorrangig per Versand an die Versicherten abgegeben werden, sofern ein persönlicher Kontakt zum Beispiel zur Anpassung des Hilfsmittels nicht zwingend erforderlich ist.“*

Arztpraxen können Rezepte auch direkt übermitteln

Wer derzeit nicht selbst in die Arztpraxis gehen möchte oder kann, um ein Folgerezept für Hilfsmittel abzuholen, kann die Arztpraxis auch bitten, das Rezept direkt an den Fach- und Versandhandel für Diabetesbedarf zu übermitteln. Das kann zu Beispiel per Fax oder Mail geschehen. „Wir senden die benötigten Hilfsmittel dann umgehend direkt an die Patienten“, erklärt Frank Spreemann. „Wer selbst seine Rezepte einsenden möchte, kann telefonisch bestellen und einen Freiumschlag für das Rezept anfordern.“

Laufende aktuelle Informationen zur Versorgung mit Hilfsmitteln in der Coronakrise finden Sie unter www.diashop.de/versorgung-diabetes-corona

Quellen: Eigene Recherche sowie Informationen der DIASHOP GmbH

*Empfehlungen des GKV-Spitzenverbandes zur Sicherung der Hilfsmittelversorgung während der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV2 (Stand: 25.03.2020; Gültig bis zum: 31.05.2020)

Kategorisiert in: , , , , ,

Dieser Artikel wurde verfasst von Heidi Buchmüller