Rückruf von GlucaGen HypoKit – drei Chargen
GlucaGen hilft bei einer schweren Unterzuckerung
GlucaGen HypoKit ist ein Medikament, das Menschen mit Diabetes bei einer schweren Unterzuckerung (Hypoglykämie) mit Bewusstlosigkeit verwenden. Das Fertigspitzen-Set mit dem Hormon Glukagon kann im Notfall von Angehörigen oder anderen geschulten Personen gespritzt werden. Viele Diabetiker haben dieses HypoKit zu Hause im Kühlschrank. Wer das Set in diesem Jahr in der Apotheke geholt hat, sollte sich die Chargennummer jetzt genau anschauen, denn der Hersteller Novo Nordisk hat in dieser Woche drei Serien zurückgerufen. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich in einigen wenigen Fällen die Nadeln von der Fertigspritze lösen können.Welche Chargen sind vom Rückruf betroffen?
Bei GlucaGen HypoKit von Novo Nordisk, verkauft seit Anfang 2016, handelt sich um die Chargen: Ch.-B: FS6W906, Verw. bis 31.05. 2018 Ch.-B: FS6W937, Verw. bis 31.05. 2018 Ch.-B: FS6X052, Verw. bis 31.05. 2018 Bei GlucaGen HypoKit der Importfirma EurimPharm, verkauft seit Anfang 2016, handelt sich um die Chargen: Ch.-B: FS6X718 Ch.-B: FS6X874 Ch.-B: FS6X535 Bei GlucaGen HypoKit der Importfirma European Pharma B.V., verkauft seit Anfang 2016, handelt sich um die Charge: Ch.-B: FS6X535 Bei GlucaGen HypoKit der Importfirma Kohlpharma GmbH, verkauft seit Anfang 2016, handelt sich um die Charge: Ch.-B: FS6X718Wo finde ich die Chargen-Bezeichnung bei GlucaGen Hypokit?
Die Chargen-Bezeichnung (Ch.-B) finden Sie auf der Vorderseite des Sets auf der rechten Seite, sie steht unter dem Verfallsdatum hochkant in weißer Schrift im braunen breiten Balken.Was soll ich tun, wenn mein GlucaGen Hypokit betroffen ist?
Wenn Sie eine Packung mit einer der oben genannten Chargenbezeichnungen besitzen, sollten Sie es in einer Apotheke kostenlos gegen eine andere Packung umtauschen. Die Apotheken sind informiert. Bei Rückfragen können sich betroffene Patienten an ihren Arzt oder den Kundenservice von Novo Nordisk wenden: Telefon: 06131 903 1133 E-Mail: KD_Service@novonordisk.comQuelle: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Kategorisiert in: 2016, Nachrichten, Unterzuckerung/Hypoglykämie
Dieser Artikel wurde verfasst von Heidi Buchmüller