Richtiges Fett gegen tödliches Quartett!
Richtiges Fett gegen tödliches Quartett!Mehrfach ungesättigte Fettsäuren zum Schutz vor chronischen Entzündungen Wissenschaftler der französischen Louis-Pasteur-Universität in Straßburg um Carine Klein-Patat stellten in ihrer aktuellen randomisierten Studie fest (1), dass eine Ernährungsweise mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren bereits Jugendliche vor den Folgen des tödliches Quartetts und chronischen Entzündungen schützt, berichtete gestern Diplom-Ingenieurin der Ernährungstechnik Elisabeth Warzecha von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. aus Aachen. Die Wissenschaftler untersuchten im Rahmen der Intervention Centered on Adolescents´ Physical Activity and Sedentary Behaviour Study (ICAPS) bei 60 normalgewichtigen und 60 übergewichtigen 12-jährigen Jugendlichen die Blutfettwerte, BMI, WHR, Körperfettzusammensetzung sowie den Blutdruck. Es zeigte sich, dass 25 Prozent der übergewichtigen Jugendlichen unter dem Metabolischen Syndrom litten, jedoch kein normalgewichtiger Jugendlicher. Das Verhältnis von mehrfach ungesättigten zu gesättigten Fettsäuren war bei den übergewichtigen Jugendlichen mit Metabolischem Syndrom niedriger als bei Übergewichtigen ohne Metabolisches Syndrom. Auch ist das Verhältnis der Fettsäuren positiv mit der Konzentration von HDL-Cholesterol assoziiert. Die Wissenschaftler folgerten aus ihren Ergebnissen, dass das Verhältnis mehrfach ungesättigter zu gesättigten Fettsäuren invers mit dem Metabolischen Syndrom und Entzündungen bei Übergewichtigen korreliert. Dabei ist die Körperfettzusammensetzung und Fettverteilung unwichtig. Die Forscher konnten keine Verbindung zwischen der Fettsäurenzusammensetzung und der Insulinresistenz feststellen. Übergewichtige Jugendliche tragen mit einer fettreichen und aus ungesunden gesättigten Fetten bestehenden Ernährungsweise zur Entstehung des Metabolischen Syndroms bei. Das Metabolische Syndrom, tödliches Quartett oder auch Syndrom X genannt, bündelt mehrere Risikofaktoren, die zu vorzeitigen arteriosklerotischen Gefäßerkrankungen führen. Zu den Risikofaktoren zählen Diabetes mellitus Typ 2, bauchbetonte Adipositas, Fettstoffwechselstörung sowie Hypertonie. |
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