Mit neuer App “Moodpath” Depression erkennen
Diabetes und Depressionen hängen häufig zusammen
Der Diabetes verlangt jeden Tag Aufmerksamkeit. Immer wieder Blutzucker messen, Kohlenhydrate berechnen, an die Diabetestherapie denken. Dazu die Angst vor möglichen Folgeerkrankungen des Diabetes – wie Herz-, Nieren- oder Augenerkrankungen. Auf die Dauer kann das sehr belastend werden. Die Frage nach dem Wohlbefinden sollte deshalb beim Arzt regelmäßig ein Thema sein, wird aber häufig vernachlässigt. Eine neue App soll jetzt dabei helfen, eine Depression frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. “Moodpath” wurde vom Berliner Unternehmen Mindrise gemeinsam mit Wissenschaftlern der Freien Universität Berlin entwickelt.“Moodpath” hilft, Depressionen zu erkennen
“Moodpath” richtet sich nicht nur an Menschen mit Diabetes, sondern an alle, die sich emotional belastet fühlen und befürchten, an einer Depression zu leiden. Die App ist kostenlos und anonym. Zentrale Funktion ist ein 14-tägiges Screening über einen Selbsttest. Dreimal am Tag erhält der Nutzer Fragen zu seiner aktuellen Stimmung. Die Befragung passt sich an sein Antwortverhalten an. Dazu gibt es Informationen rund um das Thema Depression und deren Behandlung. Nach 14 Tagen erhält man eine Auswertung, die zeigt, ob Symptome einer Depression vorliegen. Die App gibt Empfehlungen für weitere Schritte zur Behandlung. Zudem kann über “Moodpath” gleich ein Beratungsgespräch mit einem Psychologen vereinbart werden.Diabetes-Psychologen unterstützen bei einer Depression
“Moodpath” (verfügbar für iPhone über den App Store) kann dabei helfen, ein Stimmungstief von einer Depression zu unterscheiden, um frühzeitig Hilfe anzubieten. Auch für Menschen mit Diabetes kann die App nützlich sein. Sie finden Informationen und Angebote rund um das Thema Depressionen bei Diabetes darüber hinaus unter www.diabetes-psychologie.de.Dazu gehört auch eine Liste von Psychologen, die speziell auf Diabetes ausgebildet sind.Kategorisiert in: 2016, Diabetes und Psyche, Nachrichten
Dieser Artikel wurde verfasst von Heidi Buchmüller