Frische Kräuter
Frische Kräuter:
Würzige Gesundheit aus dem Blumentopf!
Aachen, den 08.06.2005. Frische Kräuter sorgen nicht nur für den Wohlgeschmack der Speisen, sie haben auch einen hohen Anteil an antioxidativ wirksamen, also zellschützenden, Substanzen und können vor Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen, berichtet heute Diplom Oecotrophologin Karima Jung von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Aachen.
Kräuter haben viel zu bieten: Zahlreiche Inhaltsstoffe, wie ätherische Öle, Harze, Alkaloide, Bitter-, Gerb- und Schleimstoffe, organische Säuren, Enzyme, pflanzliche Hormone, Mineralstoffe und Vitamine wirken sich positiv auf die Gesundheit aus.
Kräuter wie beispielsweise Rotklee finden sogar bei Wechseljahrsbeschwerden Einsatz und können das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren. Viele dieser oben genannten Verbindungen gehören zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe, die eine hohe antioxidative Aktivität haben. Antioxidantien schützen die Zelle vor dem Angriff freier Radikale, indem sie die Oxidation von Substanzen wie Fette oder Proteine verzögern oder verhindern.
Für den Gehalt an Antioxidantien ist die Art der Zubereitung allerdings entscheidend. Frische und unbehandelte Kräuter enthalten mehr Antioxidantien als getrocknete oder sonstig verarbeitete Kräuter. Kräuter aus dem eigenen Garten, auf dem Balkon oder auf der Fensterbank sind daher besonders geeignet, empfiehlt die Ernährungswissenschaftlerin Jung.
Einige sekundäre Pflanzenstoffe schützen vor Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, andere bekämpfen Bakterien, senken den Cholesterinspiegel und beeinflussen den Blutzuckerspiegel oder die Immunreaktionen des Körpers positiv. Außerdem verbessern die Inhaltsstoffe den Geschmack von Speisen, wirken appetitanregend und verdauungsfördernd.
Frische Kräuter haben das ganze Jahr Saison. Sie können einjährig sein (wie Anis, Basilikum, Bohnenkraut, Dill, Kerbel, Koriander, Kresse, Majoran, Wermut), zweijährig (beispielsweise Fenchel, Kümmel), es können Stauden sein (wie Beifuß, Estragon, Knoblauch, Liebstöckel, Meerrettich, Melisse, Petersilie, Pfefferminze, Schnittlauch, Waldmeister), Halbsträucher und Sträucher (beispielsweise Salbei, Rosmarin und Lavendel) und sogar Bäume (wie Lorbeerbaum).
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