Dringend notwendig:
Neue Gesetze für die Kennzeichnung von Lebensmitteln
Der Deutsche Diabetiker Bund (DDB) unterstützt Bemühungen der Verbraucherzentrale Hamburg, irreführenden Kennzeichnungen auf Lebensmitteln kritisch nachzugehen. DDB-Bundesvorsitzender Heinz Windisch: “Es gibt keine so genannte Diabetesdiät. Für Menschen mit Diabetes ist jede gesunde Vollwertkost geeignet, die ihnen hilft, sich kalorienbewusst zu ernähren. Das eigentliche Problem ist eine völlig veraltete Gesetzgebung, die Diätverordnung aus dem Jahre 1963. Wir hoffen auf Regelungen innerhalb der Europäischen Union. Auf sie können wir Einfluss nehmen über den Präsidenten der Deutschen Diabetes-Union, Prof. Dr. Eberhard Standl, der auch Präsident der Internationalen Diabetes-Föderation (Europa/IDF-Europe) ist und an den maßgeblichen Gesprächen in Brüssel teilnimmt.” Aufschriften wie “für Diabetiker geeignet” oder gar “vom Diabetiker Bund empfohlen” suggerieren nicht nur falsche Einkaufs- und Essgewohnheiten, sondern entsprechen nicht der Realität. Auch im Rahmen von Fördermitgliedschaften gibt der DDB keine Ernährungsempfehlungen und wird gegen missbräuchliche Verwendung seines Namens und seines Logos vorgehen. Darüber hinaus kommt der DDB zu der gleichen Einschätzung wie die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (Fachärzte-Gesellschaft) in ihrer Pressemitteilung vom September 2007, wonach die Anwendung besonderer Lebensmittel überprüft werden muss und diese in einem Großteil der Fälle auch nicht erforderlich ist.Kategorisiert in: 2008, Nachrichten
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