Drei Gesundheitsfragen, die Sie Ihrem Arzt stellen sollten
Drei Gesundheitsfragen an Ihren Arzt
In den USA hängt in vielen Arztpraxen das sogenannte „Ask-me-three-Poster“. Hier werden die Patienten ermuntert, Ihrem Arzt im Gespräch drei einfache Fragen zu stellen: „Was ist mein Hauptproblem?“, „Was muss ich tun?“ und „Warum ist es für mich wichtig, das zu tun? „Warum kann man solch einen Leitfaden nicht auch in deutschen Praxen und Kliniken aufhängen?“, fragt die Ärztezeitung online in einem Bericht am 16. Januar 2017? Vielleicht würde dies das Verständnis der Patienten für Gesundheitsfragen hierzulande verbessern.In Deutschland fehlt das Verständnis für Gesundheit
Fakt ist: In Sachen Gesundheitskompetenz ist in Deutschland noch viel Luft nach oben. So ist das Recht auf Schweigepflicht des Arztes oder auf Einsicht in die Krankenakte vielen Menschen unbekannt. Und zwischen dem, was der Arzt sagt und dem, was der Patient versteht, können Welten liegen. Vor allem chronisch Kranke, Migranten, ältere Menschen und Menschen mit geringer Bildung haben Probleme mit dem Gesundheitsverständnis, erläutert die Gesundheitswissenschaftlerin Professor Doris Schaeffer. Sie leitet den Aktionsplan „Health Literacy“ (Gesundheitskompetenz) in Deutschland und hat dieses Problem in Studien untersucht. Den Patienten könne man dabei keinen Vorwurf machen. Vielmehr, so Schaeffer, müsse in Arztpraxen und Krankenhäusern das Bewusstsein dafür geschaffen werden.Regeln für das Patientengespräch
Was können Ärzte tun, um das Verständnis für Gesundheit zu verbessern? Eine einfache Sprache verwenden, Zuhören und sich vom Patienten das Gesagte wiederholen lassen, raten Experten wie Professor Doris Schaeffer. Eine große Bedeutung kommt dabei der Wiederholung zu, damit Patienten besser verstehen, was wichtig für sie ist.Aktionsplan Gesundheitskompetez soll Abhilfe schaffen
Dem Gesundheitsverständnis auf die Sprünge helfen soll nun der Aktionsplan „Health Literacy“. Darin sollen “bis Sommer 2017 Handlungsziele für mehr Gesundheitskompetenz aufgestellt werden, inklusive Forderungen an das Bildungs- und Gesundheitsministerium,“ schreibt die Ärztezeitung online. Gesunheitsminister Gröhe hat schon Unterstützung zugesagt.Kategorisiert in: 2017, Diabetesprävention, Leben mit Diabetes, Nachrichten
Dieser Artikel wurde verfasst von Heidi Buchmüller