Sexuelle Störungen sind häufig ein Hinweis auf Diabetes

Etwa jeder zweite Mann mit Diabetes leidet an sexuellen Störungen. Betroffene quälen sich oft lange Zeit mit Komplexen und Partnerproblemen. Denn aus falsch verstandenem Schamgefühl ziehen sie keinen Arzt zu Rate. Dabei können Ärzte Erektionsstörungen oft erfolgreich behandeln. Wie Diabetologen Männern und Frauen mit sexuellen Störungen helfen können, erklärt Professor Dr. med. Stephan Jacob, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Herz der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) im nächsten Experten-Chat von diabetesDE. Fragen können Interessierte ab sofort schicken. Besonders häufig äußern sich Potenzprobleme in Erektionsstörungen, das sexuelle Verlangen lässt nach und der Penis wird unempfindlicher. In einigen Fällen kommt es zu einer erektilen Dysfunktion. Davon sprechen Experten, wenn ein Mann ein halbes Jahr lang kein befriedigendes Sexualleben mehr hat, weil sein Glied gar nicht mehr oder nicht ausreichend steif bleibt. Aber auch Frauen sind davon betroffen. Sie haben Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, da sie unter trockenen Schleimhäuten und Entzündungen im Genitalbereich leiden. Diabetes mellitus gilt als häufigste Ursache dieser Potenzstörungen. Denn die Stoffwechselkrankheit schädigt bei dauerhaft schlechten Blutzuckerwerten Nerven und Blutgefäße. Bevor Betroffene verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen, sollten sie und ihre Partner in jedem Fall mit ihrem Arzt oder einem geschulten Therapeuten sprechen. Denn Potenzpillen können in bestimmten Fällen gefährlich sein. Für sexuelle Störungen existieren zudem weitere wirksame Behandlungen. Gute Erfahrungen haben Betroffene etwa mit verschiedenen Vakuumpumpen und Einspritzungen in den Schwellkörper des männlichen Gliedes gemacht. Dabei injiziert der Mann vor dem Geschlechtsverkehr mit einer Spritze eine Substanz in den Penis, die diesen steif werden lässt. Die Vakuumpumpe sorgt dafür, dass Blut in den Penis gesaugt und am Rückfluss gehindert wird. Mit dem Chat bietet diabetesDE allen Interessierten die Gelegenheit das Thema „Potenz und Diabetes“ ohne Tabus anzusprechen. Der Experte Professor Jacob, Diabetologe (DDG), Facharzt für Endokrinologe und Innere Medizin, Villingen-Schwenningen, steht am 31. März 2011 im Experten-Chat von 17 bis 19 Uhr Rede und Antwort. Anlässlich des Chats startet diabetesDE auch eine Umfrage zum Thema Potenzstörungen unter www.diabetesde.org/umfrage. Der Diabetes-Chat steht allen Internet-Nutzern kostenfrei zur Verfügung. Protokolle der letzten Sprechstunden können Sie hier abrufen. Eine weitere wichtige Anlaufstelle ist das Diabetes Gesundheitstelefon. Unter der Nummer 0180 250 5205 (6 Cent/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Minute) stehen täglich 24 Stunden Experten bereit. Terminhinweis Experten-Chat auf www.diabetesde.org Fragen an den Experten können ab sofort online gesendet werden. Unser Kontaktformular finden Sie hier: www.diabetesde.org/experten_chat/kontaktformular Experte: Professor Dr. med. Stephan Jacob Thema: Potenz und Diabetes – Sprechen wir überhaupt darüber? Die Fragen werden live beantwortet am 31. März 2011 von 17.00 bis 19.00 Uhr.

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