Xenius – Die Genschere in der Medizin
arte, Donnerstag, 8. März 2018, 16.45 – 17.10 Uhr
Jedes Lebewesen ist einzigartig – genauso wie sein Erbgut. Ein neues gentechnisches Verfahren soll ermöglichen, unsere DNA einfacher und schneller umzuschreiben, als es die vorigen Methoden vermochten. Wie funktioniert die neue Genschere? Welche Chancen bietet das CRISPR/Cas-Verfahren? Und welche Risiken gehen wir dabei ein? Bis etwa 2012 Jahren konnte die DNA nur mit sehr komplizierten und ungenauen Methoden umgeschrieben werden. Der Eingriff ins Genom war teuer und langwierig. In Bakterien haben die Biologinnen Emmanuelle Charpentier und Jennifer Douda beinahe zufällig das Gen-Werkzeug gefunden, nach dem seit Jahren in der Biotechnologie gesucht worden ist. Das Rezept für viele Gentherapien klingt damit simpel: Ist ein Gen im Erbgut des Patienten defekt, wird es durch die intakte Kopie ersetzt und die Krankheit ist geheilt. In der Grundlagenforschung erweist sich die Genschere als erfolgreich. Die „Xenius“-Moderatoren Adrian Pflug und Emilie Langlade lernen die neue Methode am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik kennen. Sie besuchen den Institutsleiter Prof. Dr. Stefan Mundlos, dem die Genschere bei seiner Arbeit ganz neue Wege eröffnet.
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Dieser Artikel wurde verfasst von Heidi Buchmüller