Was ist Diabetes?

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Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, die zu erhöhten Blutzuckerwerten führt. Die Erkrankung war schon im Altertum bekannt. Das Wort Diabetes mellitus kommt aus dem altgriechischen und heißt honigsüßer Durchfluss. Damit war das wesentliche Symptom, die Ausscheidung des Zuckers in den Urin gemeint. Die Diagnose wurde durch Kosten des Urins gestellt.

Entsprechend dem Bericht der Weltgesundheitsorganisation von 1999 hat die Deutsche Diabetesgesellschaft in ihren Leitlinien 2009 den Diabetes nach folgenden Kriterien eingeteilt:

Diabetes mellitus Typ 1: Die Zellen, die in der Bauchspeicheldrüse die Insulin herstellen (Betazellen in den Langerhansschen Inseln) werden bzw. sind durch einen Autoimmunprozess (Angriff des Immunsystems auf körpereigene Zellen) zerstört. Die Folge ist ein Insulinmangel.
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Diabetes mellitus Typ 2: Es besteht ein relativer Insulinmangel in Kombination mit anderen Störungen des Zuckerstoffwechsels. Die Erkrankung kommt überwiegend bei Menschen mit Übergewicht (Adipositas) vor.
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Diabetes mellitus Typ 3: Zu dieser Gruppe gehören andere  Diabetestypen mit unterschiedlichsten Ursachen: genetische Defekte der Betazell-Funktion, genetische Defekte der Insulinwirkung, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, endokrinologische Erkrankungen, durch Medikamente oder Gifte verursachter Diabetes, durch Infektionen verursachter Diabetes, seltene durch das Immunsystem verursachte Formen des Diabetes, andere Syndrome bei denen auch ein Diabetes auftritt.
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Diabetes mellitus Typ 4: Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes): Während der Schwangerschaft gelten niedrigere Blutzuckerwerte, um Schäden für Mutter und Kind zu vermeiden.
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Wie wird die Diagnose Diabetes gestellt?