(25.09.2022) Wie sinnvoll sind Nahrungsergänzungsmittel? Diese Frage beschäftigte Experten der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin beim diesjährigen Internistenkongress in Wiesbaden. „Nur etwa 30 Prozent der Menschen nehmen keine Nahrungsergänzungsmittel zu sich“, erklärte Professor Martin Smollich, Institut für Ernährungsmedizin der Uniklinik Schleswig-Holstein in Lübeck. Klar wurde in Wiesbaden: eine pauschale Antwort auf diese Frage kann es nicht geben. Einerseits nehmen vor allem gesundheitsbewusste Menschen solche Präparate ein, andererseits könnten sie für so manche Patientengruppen sinnvoll sein, die darauf verzichtet.
Die Dosis macht das Gift
Unkritisch alle möglichlichen Nahrungsergänzungsmittel “einzuwerfen” kann sogar gefährlich sein. Überdosiert können z. B. Vitamin D und Kalzium zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen. “Die Dosis macht das Gift” heißt es dazu auf der Internetseite der Verbraucherzentrale www.klartext-nahrungsergaenzung.de. Die auf dem Beipackzettel angegebene Tagesdosis sollte daher keinesfalls überschritten werden. Auch Wechselwirkungen mit Medikamenten sind zu beachten. Deren Wirkung kann verstärkt oder verringert werden.“Klartext Nahrungsergänzung” im Netz
Auf der Seite www.klartext-nahrungsergaenzung.de hat die Verbraucherzentrale viele Informationen rund um das Thema Nahrungsergänzung zusammengetragen. Ergänzt werden sie durch Veranstaltungshinweise, einen Podcast und ein Quiz. Bevor man sich mit Präparaten eindeckt, lohnt sich ein Blick auf dieses Informationsangebot. Die Seite wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.Umfangreiche Informationen zum Thema Vitamine und Nahrungsergänzung bei Diabetes finden Sie hier auf diabetes-news.
Quellen: Springer Medizin online 2.5.22 und www.klartext-nahrungsergaenzung.de