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Strampeln für das Herz: Zehn Minuten reichen

erfolgreich auf dem ergometer

© Picture-Factory - fotolia.com

Fitness kann so einfach sein, wie eine kanadische Studie beweist. Kaufen Sie sich ein Ergometer (“Trimmrad”), und strampeln Sie dreimal in der Woche intensiv für zehn Minuten. Dieses Training hält das Herz fit und sorgt dafür, dass das Insulin besser wirkt.

Rauf auf`s Rad

Das gute alte Trimmfahrrad liegt voll im Trend. Heute heißt es “Ergometer” und fordert in Fitnessstudios Sportler zum schweißtreibenden Power-Indoor-Cycling heraus. So viel Aufwand muss gar nicht sein. Sie können das Ergometer auch einfach in den Keller oder ins Wohnzimmer stellen. Hauptsache, Sie setzen sich darauf – und legen los: Dreimal in der Woche für zehn Minuten beim Intervalltraining voll in die Pedale treten stärkt das Herz steigert die Insulinempfindlichkeit. Die Ausrede “keine Zeit” gilt ab sofort nicht mehr.

Training auf dem Ergometer macht fit

Untersucht haben dies kanadische Wissenschaftler in einer 12-wöchigen Studie. 25 bisher unsportliche Männer nahmen teil, im Schnitt waren sie 27 Jahre alt. Sie wurden in drei Gruppen eingeteilt. Gruppe eins absolvierte dreimal in der Woche ein anstrengendes Intervalltraining auf dem Ergometer: Zwei Minuten aufwärmen, danach abwechselnd 20 Sekunden unter maximaler Belastung strampeln (500 Watt) und zwei Minuten erholen. Am Schluss radelten die Männer drei Minuten langsam aus. Insgesamt dauerte ein Programm 10 Minuten. Gruppe zwei trat dreimal die Woche eher gemächlich in die Pedale – dafür dauerte eine Trainingseinheit 50 Minuten. Ihr Ziel war eine Herzfrequenz von 70 % des Maximums, Gruppe drei – als Kontrollgruppe – radelte gar nicht.

Dreimal zehn Minuten strampeln auf dem Rad

Nach zwölf Wochen wurden alle Teilnehmer sportmedizinisch untersucht. Dabei zeigte sich, dass Gruppe eins (kurzes intensives Intervalltraining) ebenso fit war wie Gruppe 2 (längeres Training bei mäßigem Tempo). Die maximale Sauerstoffaufnahme als Indikator für die Herzgesundheit stieg in beiden Gruppen etwa gleich an. Bei der Kontrollgruppe ohne Sport tat sich – wie erwartet – nichts. Im Training stieg bei den Sportlern auch die Insulinempfindlichkeit an. Für Menschen mit Diabetes bedeutet dies: Insulin kann wieder besser wirken, so dass weniger Insulin benötigt wird.
       
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