Gibt es bei uns demnächst, wie in anderen Ländern, eine Kaloriensteuer auf ungesunde Lebensmittel, wie Fastfood, Schokoriegel oder Kartoffelchips?
Der Begriff „Steuer“, abgeleitet von dem althochdeutschen „Stiura“, bedeutet Stütze oder Hilfe. Dass man mit Steuer auch in Richtung Gesundheit steuern kann, hat sich wohl auch bei den Koalitionsverhandlungen von CDU und SPD herum gesprochen. So wird darüber diskutiert, künftig eine Steuer auf besonders kalorienreiche Lebensmittel zu erheben.
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) begrüßt diese Überlegungen: “Dies wäre ein bedeutender Schritt, um Primärprävention bevölkerungsweit und nachhaltig in Deutschland einzuführen”, heißt es in einem Brief der DDG an die Verhandlungsführer beider Parteien im Ausschuss Gesundheit, Jens Spahn und Karl Lauterbach.
“Zucker-Fettsteuern” gibt es in Frankreich, Finnland, Ungarn und Mexiko. Weitere Länder diskutieren deren Einführung. Es ist sehr zu hoffen, dass die Politik in Deutschland nicht nur laut über dieses Thema nachdenkt. Da aber Steuererhöhungen unpopulär sind, sollte zum Ausgleich erwogen werden, besonders gesunde Produkte, wie Obst und Gemüse, steuerlich entsprechend zu entlasten.
Quelle Ärzte Zeitung 20.11.2013