Es ist so weit! Mit dem 1. April 2010 hat die bisherige Bezeichnung für die Blutzucker-Langzeitgedächtnis-Einheit HbA1c einem neuen Standard zu weichen. Die alte Angabe in Prozent wird Geschichte und die Bezeichnung mmol/mol wird zur Standard-Bezeichnung des Langzeitblutzuckers eines Patienten. Die Beurteilung des Langzeitblutzuckers wird durch diese Normierung genauer. Gleichzeitig wird das Ziel verfolgt, weltweit die optimale Vergleichbarkeit dieses für Ärzte und Patienten wichtigen Parameters zu erreichen.
Die Vorteile des HbA1c für die Diabetes-Diagnose sind
- Standardisiert und abgestimmt mit DCCT/UKPDS
- besserer Index für die gesamte Glukose-Exposition und für das Risiko für Langzeitkomplikationen
- erheblich geringere biologische Variabilität
Laut der Richtlinie 98/79/EG des europäischen Parlaments und des Rates vom 27.10 1998 über in-vitroDiagnostica sind seit Dezember 2003 alle Hersteller in Europa verpflichtet, die Kalibrierung Ihrer HbA1c-Methoden auf die höchste Referenzmethode zurückzuführen. Aus verschiedenen Methoden wurde die IFCC-Kalibrierung (International Federation of Clinical Chemistry) zum Standard erhoben, der ab April 2010 verbindlich ist. Die Umstellung auf die IFCC-Kalibrierung und die damit verbundene neue Einheit soll weltweit eingeführt werden.
Beispieltabelle
14 |
130 |
13 |
119 |
12 |
108 |
11 |
97 |
10 |
86 |
9 |
75 |
8 |
64 |
7 |
53 |
6 |
42 |
5 |
31 |