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Rauchen abgewöhnen: Jetzt ist die Zeit

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Rauchen und Diabetes passen nicht zusammen, denn der Griff zur Zigarette belastet die Blutgefäße zusätzlich und „triggert“ Folgeerkrankungen Wer sich vornimmt, mit dem Rauchen aufzuhören, sollte sich Unterstützung holen. Dazu hier einige Tipps.

Ärztliche Motivation zur Rauchentwöhnung

Viele Raucher sind motiviert aufzuhören. Der Wille ist da – oft fehlt aber der Weg. Es braucht einen „Kick“, um den Rauchverzicht tatsächlich anzugehen. Ein wichtiger Motivator, mit dem Rauchen aufzuhören, ist der Arzt, wie das Ärztemagazin Münchener Medizinische Wochenschrift im Mai 2015 in einer Fortbildungsschrift aufgezeigt hat. Je intensiver die Beratung, desto größer der Erfolg. Danach bewirkt schon alleine der Rat, mit dem Rauchen aufzuhören, bei 10 % der Patienten einen Verzicht auf die Zigarette, so die Autoren. Die größte Erfolgsrate verspricht demnach eine Rauchentwöhnung mit mehr als acht Sitzungen und zusätzlichen Medikamente, die der Arzt verordnen kann.

Nikotin ersetzen ist eine Möglichkeit

Wer schon einmal versucht hat, sich das Rauchen abzugewöhnen, der weiß, wie schwierig das sein kann. Deshalb ist es wichtig, sich Unterstützung zu holen – zum Beispiel in Form von Nikotinersatz. Insgesamt acht Wochen sollte eine solche Nikotinersatztherapie dauern, schreiben die Autoren der Münchener Medizinischen Wochenschrift. Dabei kann die Dosis nach und nach gesenkt werden. Produkte stehen in Form von Pflastern, Kaugummi, Lutschtabletten und Inhalatoren zur Verfügung. Pflaster wirken zwischen 16 und 24 Stunden, Kaugummis und Lutschtabletten nur 30 Minuten. In der Apotheke kann man sich zur Auswahl des geeigneten Produktes beraten lassen. Die Kosten für die Nikotinersatztherapie muss man selbst tragen.

Akupunktur und Hypnose gegen das Rauchverlangen

Alternative Methoden wie Akupunktur, Hypnose und Seminare zur Rauchentwöhnung sind erfolgversprechende Möglichkeiten, die man ausprobieren kann, ohne Nebenwirkungen fürchten zu müssen. In Seminaren wie dem „Rauchfrei-Programm“, zeigen Psychologen Wege aus der Abhängigkeit und geben bewährte Tipps zur Motivation. Viele Krankenkassen übernehmen einen Teil der Kosten.

Rauchverzicht in fünf Stufen

Als stabiler Nichtraucher gilt, wer seit mindestens einem Jahr keine Zigarette mehr angerührt hat. Der Weg dahin kann über eine Nikotinersatztherapie, alternative Methoden oder Medikamente führen. Er verläuft in fünf Stufen, wie die Münchener Medizinische Wochenschrift schreibt:

In Stufe 1 besteht keine Absicht, mit dem Rauchen aufzuhören

In Stufe 2 denkt man über einen Rauchstopp nach – bis die Absicht konkreter wird, auf das Rauchen zu verzichten

In Stufe 3 beschäftigt man sich mit den Vorbereitungen, den Plan in die Tat umzusetzen

In Stufe 4 hört man tatsächlich mit dem Rauchen auf

In Stufe 5 ist man stabil – wenn man es geschafft hat, mindestens ein Jahr nicht mehr zu rauchen

Rauchverzicht lohnt sich in jedem Fall. Bei Diabetes ist er besonders wichtig. Die Gefäße, welche durch einen erhöhten Blutzucker ohnehin schon belastet sind, werden durch das Rauchen geschädigt. Folgeerkrankungen an den Augen, den Nieren, dem Herzen und den Nerven schreiten bei Rauchern schneller voran.

Weitere Tipps und eine Suche nach Anbietern von Programmen zum Rauchverzicht bietet die Seite www.rauchfrei-info.de.

Wer ein Smartphone besitzt: Es gibt zahlreiche Apps im Google Playstore (für Android) bzw. im App Store (für iPhones), die beim Rauchverzicht unterstützen. Sie zählen zum Beispiel mit, wie viel Geld man spart, wenn man auf die Zigarette verzichtet.

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