Wie Farbstoffe in Gemüse und Früchten die Gesundheit schützen
Farben sind wichtig in unserem Leben: Sie zeigen unterschiedliche Wirkung auf unser seelisches Empfinden, beeinflussen unser Denken, Fühlen und Handeln und werden auch zu therapeutischen Zwecken genutzt. Wie die Zeitschrift VITAL in ihrer aktuellen Ausgabe (8/2008; EVT: 23. Juli) berichtet, kann man sich mit Gemüse und Früchten nun auch eine Art essbare Farbtherapie verordnen. Nach neuesten Erkenntnissen setzt sich nämlich jeder Pflanzenfarbstoff aus speziellen Komponenten mit spezifischen Heilwirkungen zusammen.
Tomaten enthalten Lycopin. Lycopin senkt schlechte Blutfette (LDL-Cholesterin) und schützt auf diese Weise vor Herzinfarkt, Schlaganfall und zu hohem Blutdruck. Für den Effekt reich 5 Tomaten am Tag. Chilischoten enthalten einen hohen Anteil an Karotinoiden, die wie ein natürliches Antibiotikum wirken.
Unter den grünen Gemüsen und Früchten sticht Brokkoli als besonders gesund hervor. Der darin enthaltene Pflanzenfarbstoff Chlorophyll bindet Giftstoffe und sorgt damit für deren raschen Abtransport aus dem Körper. Dieser Effekt verleiht ihm eine krebshemmende Wirkung. Aber auch alle anderen Kohlarten besitzen einen hohen Krebsschutzfaktor.
Auch Möhren können in Maßen Krebs vorbeugen. Die in Höchstmengen enthaltenen Vitalstoffe Alpha- und Betakarotin sorgen aber vor allem für die Gesundheit von Augen, Haut und Haar.
Wer seinen Blutgefäßen etwas Gutes tun will, greift zu blauen Heidelbeeren – in Japan ein Geheimtipp, um länger jung zu bleiben. Der Farbstoff Myrtillin hält besonders die Gefäße in Gehirn und Augen geschmeidig und kann Netzhautproblemen durch Diabetes vorbeugen.
Topgesund ist auch Knoblauch, vor allem der junge Knoblauch mit seinen zartrosa oder hellvioletten Einsprengseln. Die darin enthaltenen Flavonoide entfalten ein besonders großes Wirkungsspektrum: Sie hemmen das Wachstum von Bakterien und Viren im Körper, verhindern Entzündungen und verdünnen das Blut.