Regelmäßiges Joggen kann das Leben verlängern. Allerdings sollte man es nicht übertreiben. Maximal dreimal pro Woche für insgesamt bis zu zweieinhalb Stunden sind genug, haben dänische Forscher jetzt herausgefunden.
Laufen stärkt die Herzgesundheit
Wer regelmäßig joggt, tut seinem Herz-Kreislaufsystem etwas Gutes. Das lässt sich sogar in Zahlen ausdrücken: Die Copenhagen City Heart Study hat gezeigt, dass Männer, die joggen, ihr Leben um 6,2 Jahre verlängern können. Bei joggenden Frauen sind es 5,6 Jahre im Plus.
Maximal dreimal pro Woche joggen
Dänische Wissenschaftler haben nun die Zahlen dieser Studie genauer unter die Lupe genommen und sich gefragt: Welche Laufleistung bringt den größten Erfolg? Und kann es auch zu viel sein? Dazu haben sie die Daten von rund 1100 gesunden Joggern und 413 bewegungsarmen Nichtjoggern über einen Zeitraum von etwa zehn Jahren verglichen. Das Ergebnis: Am meisten profitierten Jogger, die zwei bis dreimal pro Woche insgesamt bis zu zweieinhalb Stunden unterwegs waren. Wer mehr trainierte, brauchte die Vorteile wieder auf.
Mittleres Lauftempo einlegen
Die dänischen Wissenschaftler nahmen in ihrer Untersuchung auch das Lauftempo unter die Lupe und stellten fest: In der Gruppe der langsamen Läufer lag das Sterberisiko um 49 % niedriger als bei den Unsportlichen. In der Gruppe mit durchschnittlichem Tempo war es sogar um 62 % niedriger. Keinen Vorteil hatten dagegen die „Raser“ unter den Läufern: Sie hatten ein ähnliches Sterberisiko wie die Nichtläufer. Fazit der Wissenschaftler: Die Hürden für ein lebensverlängerndes Sportprogramm sind gar nicht so hoch.