- Signifikante Gewichtsreduktion von durchschnittlich 1,5 Kilo durch gesteigerten Gesamtkalorienverbrauch: Aufgrund des gestiegenen Bewegungsumfangs verbrannten die DiSko-Teilnehmer insgesamt mehr Kalorien. Innerhalb des Untersuchungszeitraums stieg ihr Kalorienverbrauch von 1900 kcal auf über 3300 kcal pro Woche. Bei der Kontrollgruppe hingegen kam es zu keiner wesentlichen Gewichtsänderung.
- Deutliche Zunahme der Gehstrecke beim 6-Minuten-Gehtest um 50 Meter: Wie bereits in anderen Studien nachgewiesen wurde, führt die verbesserte körperliche Fitness zu einer Reduktion der Mortalität.(2)
- Signifikante Verbesserung der subjektiven Einschätzung des eigenen Körperzustandes
Evaluation des DiSko-Projekts
Ins Leben gerufen wurde das DiSko-Projekt 2002 von der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Sport der Deutschen Diabetesgesellschaft (DDG), dem Verband der Diabetesberatungs- und Schulungsberufe (VDBD) sowie unterstützend von LifeScan. Der Hersteller von Blutzuckermesssystemen begleitet seit der Ideenentstehung bis heute engagiert die Entwicklung des DiSko-Projekts. An der einjährigen kontrollierten Studie nahmen insgesamt 92 nicht-insulinpflichtige Diabetespatienten zwischen 18 und 75 Jahren teil. Ziel war es, die Nachhaltigkeit des DiSko-Projekts im Hinblick auf Veränderungen des Bewegungsverhaltens, metabolischer Risikofaktoren und der Lebensqualität zu untersuchen. Die DiSko-Interventionsgruppe bestand aus 55, die Kontrollgruppe ohne körperlich aktiven Schulungsteil aus 37 Teilnehmern.
Als entscheidendes Ergebnis sieht Dr. Monika Siegrist, Projektleiterin der Evaluation und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Professor Halle TU München, die nachhaltige Verbesserung des Lebensstils durch vermehrte Bewegung im Alltag. “Nach einem Jahr lag die körperliche Aktivität der Interventionsgruppe deutlich über dem Ausgangswert. Die Studienteilnehmer erhöhten nach einmaliger Durchführung einer DiSko-Schulung ihre Alltags- und Freizeitaktivitäten von 6 auf 10 Stunden pro Woche nachhaltig”, so Siegrist. So erreichten die Probanden deutlich das Bewegungsniveau, welches zur Erzielung eines positiven gesundheitlichen Nutzens durch körperliche Aktivität empfohlen wird.(1)
Die Evaluation ergab weitere interessante Ergebnisse