Besonders stolz sind die Betreiber des AMZ auf den Ort ihrer Tagungsräume, denn sie sind in einer der ältesten Planetariumskuppeln Europas untergebracht. “Einer der wesentlichen Vorteile ist unsere Flexibilität. Wir sind in der Lage, das Profil des AMZ möglichen Änderungen der gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen anzupassen”, erläutert Martin Reuter den Stand-by-Status. Darüber hinaus weist das Zentrum ein breites populärwissenschaftliches und medizinisches Schulungs- und Veranstaltungsangebot auf. Aus den verschiedensten Bereichen gibt es Patientenvorträge und Schulungen für andere Praxen.
Ein Schnippchen schlagen
Zusammen mit drei benachbarten Ärztehäusern soll dieser Bereich ausgebaut werden. In unmittelbarer Nähe dieses Zentrums liegt übrigens das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) der Universität Jena. Das Gewicht der kooperierenden vier ambulanten Zentren soll für angemessene Wettbewerbsbedingungen sorgen: “Unschlagbar ist natürlich das gemeinsame Auftreten gegenüber Verhandlungspartnern”, hebt der Diabetologe hervor.
Idealer Ort
Das AMZ hat bereits mit vielen benachbarten Großkonzernen Verträge für sogenannte
“Manager-Check-ups” bekommen (s. Kasten). “Von vier großen Konzernen kommen die Vorstände zum regelmäßigen Check-up. Es muss nur ein gutes Konzept dahinter stehen. Dafür bietet sich ein solches Ärztehaus an. Ein MVZ ist nicht notwendig”, führt Martin Reuter aus.
Manager-Check-up
Basis-Check |
Gesundheitsuntersuchung |
Orthopädischer Wirbelsäulen- und Gelenk-Check |
Sehtest |
Ultraschall Oberbauch |
Belastungs-EKG mit Laktat-Bestimmung |
Duplex-Sonografie der Hirngefäße |
Immunologischer Stuhltest |
Neurologische Untersuchung |
Basislaboruntersuchung mit Urintest |
Auswertung, Abschlussgespräch |
bei Bedarf Röntgen Thorax |
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Zusatz-Angebote |
Ultraschall Schilddrüse |
gynäkologische Untersuchungen |
Ultraschall Brust |
Hormonstatus weiblich bzw. männlich |
Zahnstatus |
Hirnleistungstest |
Haut-Check |
Lungenfunktionstest |
Augen-Check |
Echokardiografie |
EKG einfach |
Ernährungsberatung |
Neurologische Untersuchung |
MRT verschiedene Bereiche |
Stressbelastungsanalyse und Coaching |
Med.-psych. Managercheck, Diagnose und Beratung |
Orthopädische Gelenk-Sonografie |
Knochendichtemessung |
Zweidimensionale Wirbelsäulenvermessung |
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Für den Check-up ist Reuter gemeinsam mit seinen Praxispartnerinnen und einem Kardiologen der verantwortliche Arzt. Es finden bei diesen die Voruntersuchungen statt. Anschließend geht der Manager mit einem “Laufzettel” durchs AMZ zu den jeweiligen Anlaufstationen. Am Nachmittag, zum Beratungsgespräch, haben Martin Reuter und seine Kollegen alle wesentlichen Daten auf dem Tisch. Vierzehn Tage nach seinem Aufenthalt erhält der Kunde eine Mappe mit allen wesentlichen Befunden. Die Finanzierung wird von den Unternehmen übernommen.
Der weitere Vorteil eines solchen Ärztehauses: Die einzelnen Praxen können die Infrastruktur eines solch komplexen Hauses nutzen, um die eigene Integrierte Versorgung aufzubauen.