Hopfen hat viele positive Wirkungen
Hopfen wirkt entzündungshemmend, verhindert Leberschäden und verbessert den Fett- und Zuckerstoffwechsel*. Verantwortlich dafür ist der gelbe Farbstoff Xanthohumol, der in Hopfen enthalten ist. Er geht in geringen Mengen beim Brauen ins Bier über. Xanthohumol hemmt die durch Übergewicht und Fehlernährung hervorgerufene Leberverfettung und wirkt einer Gewichtszunahme entgegen. Dies zeigten Versuche am Tiermodell sowie in Zellkultur. Der Stoff verhindert die Vernarbung der Leber und tötet sogar Leberkrebszellen ab.Xanthohumol und Iso-Alphasäuren in Kombination
Weiterhin entstehen beim Brauvorgang Iso-Alphasäuren, die nach Erkenntnissen der Studienautoren ebenfalls Leberschäden hemmen und sich auf das metabolische Syndrom günstig auswirken. Insulinresistenz und Fettstoffwechselstörungen verbessern sich dadurch. Besonders effektiv sind die positiven Wirkungen der beiden Stoffe, Xanthohumol und Iso-Alphasäuren in Kombination. Gemeinsam hemmen sie entzündliche Prozesse in Leber- und Blutzellen noch effektiver.Nur in der alkoholfreien Variante zu empfehlen
Wer nun darauf spekuliert, dass der Biergenuss demnächst ärztlich verordnet wird, wird leider enttäuscht: Die Wissenschaftler schlussfolgern, dass sich eventuell durch alkoholfreies Bier, Hopfenlimonade oder Hopfentee eine unterstützende Wirkung zur Behandlung von Leberschädigungen durch Fettleibigkeit erzielen lässt.*Mahli, A. et al.: Iso-alpha acids from hops (Humulus lupulus) inhibit hepatic steatosis, inflammation, and fibrosis. In: Lab Invest, 2018, doi: 10.1038/s41374-018-0112-x. [Epub ahead of print]