(= Arteriosklerose) Verkalkung der mittelgroßen und großen Arterien. Die Entstehung der Arteriosklerose wird durch das Vorhandensein von Risikofaktoren gefördert. Hierzu zählen: Bluthochdruck, Nikotinkonsum, Fettstoffwechselstörungen (insbesondere die Cholesterinerhöhung) und auch Diabetes. Die Makroangiopathie, also die Arteriosklerose des Diabetikers zeigt keine Unterschiede zu der der Nichtdiabetiker, allerdings entsteht sie zu einem früheren Zeitpunkt und weist meist ein rascheres Fortschreiten auf. Der Grund hierfür liegt unter Umständen in zwei Veränderungen, die zumindest für manche Diabetesformen typisch sind: erhöhte (!) Insulinspiegel und Veränderungen des Verhaltens der Blutplättchen. Es ist bekannt, dass hohe Insulinspiegel, wie sie insbesondere übergewichtige Typ-2-Diabetiker zeigen (Hyperinsulinämie), die Gefäßverkalkung fördern. Im Rahmen einer Gewichtsabnahme lassen sich diese Insulinspiegel in der Regel absenken. Somit ist die Gewichtsnormalisierung nicht nur eine wichtige Maßnahme zur Diabeteseinstellung, sondern auch ein wirksamer Schutz gegen Gefäßverkalkung. Welche Rolle die bei Diabetikern nachweisbare gesteigerte Verklebbarkeit der Blutplättchen im Hinblick auf die Entstehung der Gefäßverkalkung hat, ist noch nicht ausreichend geklärt.