Insulin
Hormon, das in den B-Zellen der Langerhans’schen Inseln der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Die bei Stoffwechselgesunden täglich von der Bauchspeicheldrüse produzierte Insulinmenge liegt zwischen 25 und 40 E. Insulin besteht aus zwei Eiweißketten, die über Doppelschwefelbrücken miteinander verbunden sind. Wichtigste Wirkung des Insulins ist die Blutzuckersenkung. Daneben bewirkt Insulin unter anderem eine Hemmung des Zuckerneuaufbaues aus Bruchstücken von Zuckerbausteinen (z.B. bestimmte Eiweißanteile, Lactat) in der Leber sowie eine Hemmung des Fettabbaues. Zur Behandlung des Diabetes mellitus steht Insulin in verschiedenen Zubereitungen von verschiedenen Herstellern zur Verfügung. Hinsichtlich der Herkunft wird Schweine-, Rinder- und Humaninsulin unterschieden. Die weitere Unterscheidung erfolgt nach der Schnelligkeit des Wirkungseintritts und nach der Wirkdauer: Normal- oder Altinsuline haben einen raschen Wirkungseintritt und eine kurze Wirkdauer. Den Depot-Insulinen sind Verzögerungsstoffe zugemischt, die eine Wirkungsverlängerung hervorrufen. Depot-Insuline haben in der Regel einen trägen Wirkungseintritt.