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Statistische Auswertung

 
Diese ersten Qualitätsdaten zeigen, dass für einen Diabetiker, der in unserer Schwerpunktpraxis betreut wird, eine Verbesserung des Gesamtstoffwechsels, gemessen am HbA1c, eintritt. Zum Hintergrundverständnis lesen Sie bitte auch die Definition der Qualitätskriterien.In die Auswertung gehen nur die Patienten ein, zu denen es eine erste Messung und eine Messung 2 gibt!
Hba1c – Messung:Man erkennt, dass bei allen Diabetikern der durchschnittliche HbA1c-Wert im Laufe der Betreuung von mindestens einem halben Jahr von 7,7 auf 6,9% und somit deutlich gesunken ist, ebenso erkennt man jedoch auch, dass die Streubreite sich deutlich verringert hat. Die Standardabweichung ist von 1,7 auf 1,2 gesunken.
HbA1c (alle) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 342 7,7 1,7 0,0920 1,96 7,5195 7,8804
jüngste Messung 342 6,9 1,2 0,0649 1,96 6,7726 7,0273
HbA1c (Typ-1) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 143 7,8 1,65 0,1384 1,984 7,5252 8,0747
jüngste Messung 143 7,1 1,2 0,1007 1,984 6,9002 7,2997
HbA1c (Typ-2) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 177 7,7 1,75 0,1319 1,972 7,4398 7,9601
jüngste Messung 177 6,8 1,2 0,0904 1,972 6,6216 6,9783
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MAU – Messung:Von einer diabetischen Nephropathie Stad. 3 sprechen wir ab einer Albuminausscheidungsrate über 20 mg/l. Wir sehen, dass mit einem Mittelwert von 50,5 mg/l eine erhebliche Überschreitung dieses Grenzwertes bei allen Diabetikern vorliegt. Der Wert liegt für die Typ-2-Diabetiker noch deutlich höher als für die Typ-1-Diabetiker. Auch ist die Streubreite bei den Typ-2-Diabetikern deutlich höher. Dieser relativ hohe Mittelwert erklärt sich auch dadurch, dass in unserer Praxis überwiegend Patienten mit Problemen, eben auch mit einer diabetischen Nephrophatie, betreut werden. Den Erfolg der Bemühungen sieht man in einer deutlichen Senkung der durchschnittlichen Albuminausscheidungsrate bereits innerhalb von einem halben Jahr, wobei der Effekt bei Typ-2-Diabetikern ausgeprägter ist als bei Typ-1-Diabetikern.
Mau (alle) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 240 50,5 79,7 5,1553 1,96 40,3954 60,6045
jüngste Messung 240 44,8 73 4,7219 1,96 35,5449 54,0550
MAU (Typ-1) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 93 43,4 65,4 6,8184 1,984 29,8722 56,9277
jüngste Messung 93 44,3 73,55 7,6681 1,984 29,0864 59,5135
MAU (Typ-2) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 131 52,5 82,9 7,2708 1,984 38,0747 66,9252
jüngste Messung 131 42,7 69,65 6,1087 1,984 30,5803 54,8196
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Blutdruck (sys.) – Messung:Bei leicht erhöhten systolischen Blutdruckwerten zeigt sich eine Tendenz zur Besserung, sowohl in Bezug des Mittelwerts als auch in Bezug der Streubreite ist bei Typ-1- und Typ-2-Diabetikern eine deutliche Tendenz in Richtung Normbereich, systolische Werte unter 135 mmHg zu verzeichnen. Gleiches gilt für diastolische Blutdruckwerte.
Blutdruck/sys. (alle) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 294 137,9 22,55 1,3173 1,96 135,3179 140,4820
jüngste Messung 294 136,5 19,4 1,1333 1,96 134,2786 138,7213
Blutdruck/sys. (Typ-1) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 109 133,5 22,7 2,1843 1,984 129,1663 137,8336
jüngste Messung 109 132,5 21,5 2,0688 1,984 128,3954 136,6045
Blutdruck/sys. (Typ-2) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 162 141,1 22,25 1,7535 1,972 137,6420 144,5579
jüngste Messung 162 139,5 18,3 1,4422 1,972 136,6558 142,3441
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Blutdruck (dia.) – Messung:
Blutdruck/dia. (alle) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 294 80,2 10,2 0,5958 1,96 79,0320 81,3679
jüngste Messung 294 79,6 9,25 0,5403 1,96 78,5408 80,6591
Blutdruck/dia. (Typ-1) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 109 78,2 9,1 0,8756 1,984 76,4627 79,9372
jüngste Messung 109 77,1 9,55 0,9189 1,984 75,2768 78,9231
Blutdruck/dia. (Typ-2) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 162 81,9 10,1 0,7959 1,972 80,3303 83,4696
jüngste Messung 162 81,3 8,9 0,7014 1,972 79,9168 82,6831
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Cholesterin / LDL – Messung:Unter den Werten Cholesterin, LDL- und HDL-Cholesterin, gilt das LDL-Cholesterin als der wichtigste Marker für die Risikovorhersage von Gefäßschäden und als wichtigster Kontrollparameter im Rahmen der Therapie. Bei Diabetikern sind Werte unter 120 mg/dl anzustreben. Liegt ein Gefäßschaden vor, sollten die Normwerte sogar noch niedriger liegen. Man sieht hier eine besonders eindrucksvolle Verbesserung des Mittelwertes, sowohl bei Typ-1 als auch bei Typ-2-Diabetikern, wobei die Typ-2-Diabetiker aufgrund ihres höheren Lebensalters naturgemäß höher Cholesterinwerte aufweisen, beide jedoch eine deutliche Besserungstendenz in dem Bereich der Normoglycämie aufweisen.
Cholesterin/LDL (alle) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 30 145,2 31,4 5,8308 2,045 133,2759 157,1240
jüngste Messung 30 125,3 31,2 5,7936 2,045 113,4518 137,1481
Cholesterin/LDL (Typ-1) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 20 139,9 33,15 7,6051 2,093 123,9824 155,8175
jüngste Messung 20 121 31,7 7,2724 2,093 105,7787 136,2212
Cholesterin/LDL (Typ-2) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 10 155,7 26,1 8,7 2,262 136,0206 175,3794
jüngste Messung 10 133,8 29,8 9,9333 2,262 111,3308 156,2692
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TG – Messung:Die Triglyceride sollten unter 160 mg% zu liegen kommen. Es zeigt sich, dass bei den Typ-1-Diabetikern dieses Ziel sehr gut erreicht wurde, bei den Typ-2-Diabetikern von sehr hohen Triglyceridwerten eine Besserung jedoch noch nicht in den Normbereich erreicht werden konnte, aber auch bei Typ-2-Diabetikern konnte die Streubreite bereits deutlich reduziert werden innerhalb von einem halben Jahr.
TG (alle) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 42 188,9 89,05 13,9072 2,021 160,7934 217,0065
jüngste Messung 42 162,1 83,25 13,0014 2,021 135,8240 188,3759
TG (Typ-1) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 28 177,6 93,2 17,9363 2,052 140,7946 214,4053
jüngste Messung 28 153,2 88,25 16,9837 2,052 118,3494 188,0505
TG (Typ-2) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 14 211,6 78,5 21,7719 2,16 164,5725 258,6274
jüngste Messung 14 179,9 71,9 19,9414 2,16 136,8264 222,9735
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BMI – Messung:Der BMI ist ein Maß für das Übergewicht und errechnet sich aus Körpergewicht durch Körpergröße in m2. Normalgewicht liegt vor bei einem BMI unter 25, leichtes Übergewicht bei einem BMI bis 30. Von einem starken Übergewicht, einer sog. Fettsucht, sprechen wir ab einem BMI von 30. Es zeigt sich, dass die meisten Diabetiker starkes Übergewicht aufweisen und erwartungsgemäß auch im Rahmen der Therapie hier die geringsten Veränderungen stattfinden. Eine wesentliche Gewichtsreduktion wurde weder bei Typ-1 als auch bei Typ-2-Diabetikern erreicht. Dies spiegelt auch das Therapiekonzept in unserer Schwerpunktpraxis wieder: Wir sind der Meinung, dass die realisierbaren Ziele, nämlich Stoffwechselverbesserung, Verbesserung der Blutdruckwerte und der Cholesterin- und Triglyceridwerte im Vordergrund stehen müssen, weil diese sehr gut erreichbar sind. Eine Gewichtsreduktion ist zwar wünschenswert, es gibt bislang jedoch noch kein Konzept, das wissenschaftlich belegt eine längerfristige Gewichtsreduktion garantiert. In den meisten Fällen ist eine kurzfristige Gewichtsreduktion zwar möglich, die jedoch durch den sog. Jojo-Effekt mittelfristig wieder zunichte gemacht wird.
BMI (alle) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 203 29,8 6 0,4221 1,96 28,9725 30,6274
jüngste Messung 203 30,3 5,95 0,4186 1,96 29,4794 31,1205
BMI (Typ-1) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 73 28,6 6,8 0,8013 1,994 27,0020 30,1979
jüngste Messung 73 29,5 6,95 0,8190 1,994 27,8667 31,1332
BMI (Typ-2) n MW 1) SD 2) z(0,975) 95%-KI(unten) 95%-KI(oben)
erste Messung 121 30,6 5,6 0,5112 1,984 29,5857 31,6142
jüngste Messung 121 30,8 5,35 0,4883 1,984 29,8310 31,7689
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Erklärungen zum BMI finden Sie auch hier.
Es bedeutet:
erste Messung: erste gültige Messung.
zweite Messung: jüngste gültige Messung, die mindestens 90 und höchstens 180 Tage nach nach der ersten Messung liegt.
jüngste Messung: jüngste gültige Messung, die mindestens 90 Tage nach der ersten Messung liegt.
1) : MW = Mittelwert
2) : SD = Standardabweichung
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